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Act des Monats - Gitarre&Bass 10/2014

(aus der Gitarre&Bass 10/2014 und dem Gitarre&Bass Blog. )

CD Review -Crossbrain-

Die 32/20 Blues Band hat ein tolles Album am Start: Denn in ,Crossbrain‘ steckt einiges mehr als nur der gute alte Blues, den die Moselaner mit einer rockigen Note in Richtung Johnny Winter oder Walter Trout gepimpt haben. Einige satte Gitarren-Sounds kann man hier erleben, ebenso scharfe Bottleneck-Einlagen wie fett verzerrte Licks inklusive schöner Bendings, die an Eric Clapton zu Cream-Zeiten erinnern. Hammond-Orgel, Fender-Rhodes-E-Piano und Saxophon bringen geschmackvoll weitere bluesige Töne hinein, besonders in den ruhigen getragenen Songs. Die routinierten Musiker haben u.a. Opener-Erfahrung für Acts wie Bernard Allison, Canned Heat und Aynsley Lister. Das mittlerweile fünfte Album der 32/20 Blues Band ist eine runde Sache, und es kommt im schicken Digipak mit tollem Cover-Artwork.



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CD Review -Crossbrain- www.rocktimes.de

2008 erschien Stage-addicted, ein Livealbum der 32/20 Blues Band aus Rheinland-Pfalz. "Crossbrain" heißt der Nachfolger. Das Quartett um Gitarrist und Sänger Thomas Neukirch setzt in den zehn Songs voll auf Eigenkompositionen. Mit Ausnahme vom Schlusspunkt "Moonshine", das im Band-Kollektiv geschrieben wurde, stammen alle anderen Tracks aus der Feder von Heiko Wilhelmus.

Die Nummern der vorliegenden Platte sind mit dem für den Blues notwendigen Feeling eingespielt worden. Die Scheibe verfügt über einen feinen Klang und das Mitwirken von den Gästen Thomas Bracht (Hammond/Fender Rhodes) sowie Saxofonist Thomas Desch sind eine echte Bereicherung diverser Lieder.

Die beiden Buchstützen des Albums "Ignored" und "Moonshine" verdeutlichen die Vielfalt des 32/20 Blues Band-12-Takters. Der Opener, gleichzeitig das längste Stück der Platte, ist feinster Blues mit Banjo und verdammt guten Keyboard-Einlagen. Bei diesem feinsten Rocker ist in einem gewissen Grad Psychedelic angesagt und neben einer klar klingenden Gitarre fällt stante pede Thomas Neukirchs zupackende Stimme in die Waagschale der positiven Eindrücke. Mit einem vertrackten Rhythmus wird schon das erste Stück zu einem Hinhörer und die Lead Gitarre legt sich im Solo mächtig ins Zeug. So muss man den Hörer an die Platte fesseln. Man wartet mit Spannung auf die weiteren Songs.

"Moonshine" wirbelt auf andere Art und Weise Staub auf. Im stampfenden Chicago-Shuffle geht man abermals den Weg des Blues Rock und kann im Laufe der Spielzeit tolle Riffs setzen. Dabei klingt der Sechssaiter herrlich verzerrt und irgendwie nach Bottleneck-Einsatz. Klasse!

Ah, die Hintermannschaft hat auch den Groove. In "Call You Trouble" bekommt die Fußwippe zusätzliche Impulse und man darf dabei ein wenig an Stevie Ray Vaughan denken. Wahrlich keine schlechte Adresse für die vier Minuten.

Mit scharfem Gitarrenton und Uptempo bewegt sich "Forget About You" gekonnt auf der Überholspur des Blues-Highway. Das Stück hat einen ganz speziellen Funk ... 32/20 Blues Band eben. In der einen oder anderen Weise hat jeder Track seine besonderen Merkmale, die von einem feinen Songwriting sowie gutem Arrangement zeugen. Hier sind die beiden E-Gitarren eine ganze Strecke mit verschiedener Klangfärbung unisono unterwegs. Tolles Stück!

Yeah, das Metallröhrchen röhrt und wir sind bei "Get Over Here" gelandet. Der ultimativ klingenden Einladung kommt man doch gerne nach. Thomas Neukirch kann so richtig rau singen und das Bottleneck sprüht den gesamten Track über quasi Funken. Hammer!

"Real" ist die Ballade der Scheibe. Bei zurückhaltender Stimmung wird selbst der Sänger sanftmütig, drückt aber auch so jede Menge Emotionen aus. Fein ist hier die Tasten-Begleitung von Thomas Bracht. Dieses Lied ist ein Slow Blues, an dem man nicht so einfach vorbei kommt und immer wieder gerne ansteuert. Ein herrlicher Platz zum Entspannen.

Mit "Join The Band" hat man schon wieder ein furioses Paket Rock im Gepäck. Man macht keinen Hehl daraus, dass Rory Gallagher zu den Lieblingen der Combo gehört. Der entspannt-ruhige Part ist wunderschön und wird mit einem energetischen E-Gitarrensolo mächtig aufgewertet.

Oh Mann, "Stay" ist ja eine Überraschung, was die Stil-Vielfalt angeht. Der Blues und die Beat Musik treffen sich bei einer The Ventures-Veranstaltung und legen eine flotte Sohle aufs Parkett. Die Straße liegt zwar ganz woanders, aber durch die Adern von "Wallstreet" fließt eindeutig irisches Blut. Mit einem Rhythmuswechsel und abermals twinigem Sound gibt man richtig Gas und findet danach zurück zum Song-Thema. Toll! "Without You" ist einfach nur entspanntes, aber großes Kino.

Die 32/20 Blues Band hat mit "Crossbrain" ein klasse Album veröffentlicht und wird damit den Radius des Fankreises definitiv neu justieren müssen.

Link: http://www.rocktimes.de/gesamt/0-9/32_20_blues_band/crossbrain.html




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Quer durch den Blues-Kosmos

CD-Review Crossbrain

Trierischer Volksfreund, 22.5.2014

(Maring/Trier) Die 32/20 Blues Band um den Gitarristen Heiko Wilhelmus aus Maring-Noviand hat dieser Tage ihr fünftes Album veröffentlicht. Erschienen ist "Crossbrain" beim Trierer Label Portabile. Morgen Abend wird die vinylfarbene CD mit einem Livekonzert im Brunnenhof an der Porta vorgestellt.

Maring/Trier. Nanu. Eine Blues-CD, die mit Vogelgezwitscher beginnt? Und mit gezupften Folk-Klängen? Läuft da ein Singer-Songwriter unter falscher Flagge? Und das auch noch bei einem Label, das normalerweise auf Jazz spezialisiert ist?

Keine Angst: Der Grundstoff von "Crossbrain" ist solider, erdiger Blues. Aber die Band aus dem Mosel-Eifel-Raum mit dem sperrigen Namen breitet in zarten 37 Minuten und 18 Sekunden einen ganzen musikalischen Kosmos aus, quer durch verschiedene Stilarten, vielfältig, originell.

Das kann, wie beim Opener "Ignored", psychedelisch angehauchter, elektronisch verzerrter Blues sein, aber auch mal eine traditionelle Ballade. "Stay" oder "Without her" klingen so nach Easy Living wie die frühen Dire Straits, "Wallstreet" ist Gitarrenrock mit Anklängen an Wishbone Ash. Es gibt Publikums-Anmacher wie "Join the Band" und Schweißtreiber wie "Call you trouble".

Gelegentlich klingt auch Rory Gallagher um die Ecke, der "Hausgott" der 32/20 Blues Band. Aber nie hat man das Gefühl, hier werde einfach etwas nachgespielt. Wilhelmus & Co. machen ihren eigenen Stiefel.

Seit 2001 ist das spieltechnisch virtuose Quartett (Thomas Neukirch, Gesang und Gitarre; Heiko Wilhelmus, Gitarre; Ingo Neukirch, Bass; Benjamin Krämer, Bass) gemeinsam unterwegs, vier Alben sind am Wegrand entstanden. Für "Crossbrain", die Nummer fünf, hat man sich mit Thomas Bracht (Hammond-Orgel) und Thomas Desch (Saxofon) zwei der besten Instrumentalisten aus der Region als Verstärkung geholt.

Das hat sich gelohnt, der Sound ist so satt wie transparent, die Produktion hochprofessionell. Das ist man von Portabile-CDs nicht anders gewöhnt, ebenso wie das exzellente Artwork bei der Covergestaltung (siehe Foto). Das Label des Trierer Jazz-Clubs scheint zunehmend auf Entdeckungsreisen in neue Gefilde zu gehen - eine gute Idee.

Aber so toll CDs sein mögen: Blues ist und bleibt eine Livekunst. Und so darf man gespannt sein auf das Release-Konzert, zu dem die 32/20 Blues Band (das aussprache-unfreundliche Zahlenspiel in Namen ist an ein Waffenkaliber angelehnt) für Samstag, 24. Mai, eingeladen hat. Beginn ist um 19.30 Uhr im Brunnenhof in Trier.

Link: http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/kultur/Kultur-in-der-Region-Quer-durch-den-Blues-Kosmos;art764,3887757



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Großes Blues-Kaliber

(aus der Allgemeinen Zeitung vom 10.01.2011 - BAD KREUZNACH)

von Dirk Waidner

DUDELSACK Die Trierer „32/20“-Bluesband feiert Rory Gallagher.

Blues und Rock vom Feinsten bot die „32/20 Blues Band“ 150 Zuhörern im vollgepackten Dudelsack. Das Konzert in der Musikkneipe war in erster Linie dem 1995 verstorbenen irischen Gitarristen und Liedermacher Rory Gallagher gewidmet.

Mit seinen damals 47 Jahren war Gallagher bei seinem Tod schon längst zur Legende geworden. Sein virtuoses Gitarrenspiel und die melancholischen Texte hatten ihn zu Beginn der Siebziger Jahre in ganz Europa berühmt gemacht. Legendär ist das 1974 Live-Album „Irish Tour“, das die 32/20 Blues Band im zweiten Teil ihres Gigs nahezu komplett durchspielte.

Lediglich das letzte Stück „Stompin‘ Ground“ wurde ausgelassen. Dafür bauten sie in der Mitte das nur im zugehörigen Film zu hörende „Goin‘ to my Home Town“ ein - keine schlechte Entscheidung. Als Zugaben bekam das begeisterte Publikum dann noch den „Bullfrog Blues“ und abschließend „Voodoo Child“ von Jimi Hendrix dargeboten. Vor der Pause präsentierte die vierköpfige Band eine Mixtur eigener Songs und solchen auserwählter Blues-Gitarristen wie Albert Collins.

Ihren Namen leiteten die Musiker übrigens vom „32/20 Blues“ ab, in dem Robert Johnson 1936 das Kaliber einer Waffe besang. Damit zeigt sich schon, dass die vier Moselaner, die in der Nähe von Trier beheimatet sind, ihre Wurzeln im rauen Texas-Blues sehen.

Entsprechend interpretieren sie viele Songs auch etwas rockiger, anstatt nur das Original nachzuspielen. Bei manchen Songs spielt aber auch der Rockabilly hinein, sodass eine abwechslungsreiche Mischung gefunden wird. Für zwei Lieder holte sich die Band dann sogar noch Kreuznacher Verstärkung auf die Bühne. „I‘m ready“ und „Shuffle jam“ vollendete Mario „Smoley“ Lobuscher mit seinem Mundharmonika-Spiel. Ansonsten brilliert vor allem Gitarrist Heiko Wilhelmus, der gleich mit vier Gitarren und einer Mandoline ausgerüstet antritt.

Darunter natürlich eine Fender Stratocaster in der Farbe sunburst, wie sie Gallagher Zeit seines Lebens spielte. Wilhelmus beherrscht sein Instrument nach allen Regeln der Kunst und zelebriert auch das Slide-Spiel mit dem bottleneck technisch einwandfrei.

Kongenial ergänzt wird er vom zweiten Gitarristen Thomas Neukirch, der aber mit seiner charakteristisch rauchigen Stimme in erster Linie für den markanten Gesang zuständig ist. Schlagzeuger Benjamin Krämer und Bassist Ingo Neukirch sorgen in der Rhythmus-Sektion für den richtigen Groove und vervollständigen so den niemals glattgebügelten und immer authentischen Sound der 32/20 Blues Band, die im Dudelsack nicht zum ersten und sicher auch nicht zum letzten Mal für Furore sorgte.



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CD Review -Stage Addicted- www.rorysfriends.de

Einmal konnten 20$ Bill und ich die Band schon live erleben: Am 07.03.2009 im proppevollen "Dudelsack", Musikkneipe in Bad Kreuznach. Wir waren von ihrem Set, ihren musikalischen Fähigkeiten und ihrem sympathischen Auftreten begeistert. Vor allem Teil 2, indem sie die komplette "Irish Tour ´74" von Rory Gallagher auf die Bühne brachten, war grandios.

Auch mit der vorliegenden Einspielung wissen sie sehr zu gefallen. Die bärig-kräftigen, trotzdem aber transparenten Vocals von Thomas Neukirch, aber auch die nette Ansprache, erinnern mich etwas an den unvergesslichen Bob Hite von Canned Heat, sehr vital und kommunikativ – optimal für eine Blues Band.

Heiko Wilhelmus ist ein technisch hervorrage nder Gitarrist, vor allem in den langsameren Stücken sehr krativ, speziell wenn er Slide spielt, und mit feinen melodischen Ideen und zum Teil mit brillanten kleinen Kapriolen. Beide werden kongenial unterstützt durch die solide Basisarbeit von Drummer Benjamin Krämer und Bassist Ingo Neukirch.

Besonders die Blues- oder bluesartigen Nummern sind lobenswert hervorzuheben:

Und dann !!!:

“I’ve got a cold, cold feelin, it’s just like ice around my heart. I’ve got a cold, cold feelin, it’s just like ice around my heart.
I know I’m gonna’ quit somebody, every time that feelin’starts.
You treat my like a prisoner, because my hands are tied. Everything you do to me, is stackin’ up inside. It’s a cold, cold feelin’, yeah, you’re just like ice around my heart.
I know I’m gonna’ quit somebody, every time that feelin’starts.

Was Wilhelmus hier an Melodiebögen bietet - mal schneidend-unterkühlt, mal farbig-schillernd – ist ganz, ganz groß. Dazu ein Ausdruck in den Vocals, dass man jedes Wort glauben könnte und einem gleichzeitig frösteln und glühend heiß werden kann.

There’s a change in me baby, once I was blind but now I can see. There’s a change in me baby, once I was blind but now I can see.
I’m gonna’ put everybody down baby, that ever made a fool outta me.

Das ist der Blues. Das ist das Leben im Blues: - ob „Nobody knows you when you’re down and out“, „I can’t quit you, Baby“ oder eben “Cold cold feeling” - die Übersetzung von Emotionen in eine - im Vergleich zu anderen - einfache musikalische Form, die dann groß wird, wenn Gefühlsausdruck sich mit großer Musikalität paart.

Und das ist hier vollständig gelungen.

Selbst wenn auf „Stage addicted“ nur „Cold cold feeling“ und „Cradle Rock“ draufgewesen wäre, hätte ich sie mir zugelegt und auch das Doppelte bezahlt.
Also, Leute, ... when 32/20 Blues Band is in town: Hört Euch die Jungs an. Es lohnt sich!
Aber aufpassen, dass ihr am Ende nicht 32/20 Blues Band addicted werdet!

Everything you do to me
Euer
Jörg Hatzmann

http://www.rorysfriends.de/cdtipps_3220_stageaddicted.php



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CD Review -Stage Addicted- www.rocktimes.de

»Diese Band möchte ich gern mal live erleben« war ein Zitat des Kollegen Pete aus seiner Besprechung des Albums Yeah Battery der 32/20 Blues Band und unser Ulli schlug in die gleiche Kerbe, als er von »… einer CD, die Spaß und Lust auf einen Konzertbesuch macht« sprach, während er Gimme Some Sugar rezensierte.

Nun, den Beiden kann geholfen werden, jedenfalls ein Wenig. Denn der neue Silberling "Stage-addicted", der sich in letzter Zeit sehr häufig in meinem Player dreht, ist ein komplettes Live-Album.

»Endlich« war mein erster Gedanke, denn schon die beiden Studio-Produktionen ließen erkennen, wie stark die Band auf der Bühne abgehen würde, zumal auf "Gimme…" ja auch schon einige Kostproben in Form von Live-Mitschnitten zu hören sind.

Jetzt also eine komplette Scheibe direkt von der Bühne aufgezeichnet und ohne jegliche Overdubs auf den Tonträger übertragen. So müssen authentische Live-Alben sein, mit allen evtl. Fehlern und Unzulänglichkeiten, wenn es denn welche geben sollte. Eben 'absolutely live'. Doch von solchen Misstönen kann bei diesem Mitschnitt absolut nicht die Rede sein, sie sind einfach nicht vorhanden.

Das im März 2008 aufgenommene Album fesselt den Hörer vom ersten Ton an, wenn "Willie And The Hand Jive" von Johnny Otis aus den Boxen gefeuert wird. Der ideale Einstieg in ein Konzert. Gleich fliegen einem die Slide-Heuler um die Ohren. So kann es ruhig weitergehen!

Und das tut es auch. Ein stampfendes "What I Wanna Do" lässt das Publikum noch mehr an Fahrt aufnehmen, bevor es bei "Without Her" etwas ruhiger wird. Bei beiden Songs dominiert eine wunderschöne Leadgitarre das Geschehen und vermittelt bei entsprechender Lautstärke einen wahren Hörgenuss.

Das folgende "Too Tired" von Albert Collins macht dann wieder richtig Dampf. Die Rhythmus-Sektion agiert sehr banddienlich und sorgt für enorm viel Druck, wie überhaupt die ganze Truppe perfekt eingespielt wirkt. Eine ganz starke Interpretation des Songs, wobei man überhaupt feststellen muss, dass die 32/20 Blues Band alle Cover-Versionen auf diesem Album in ihrem ganz eigenen Stil verarbeitet hat und sich nicht nur auf das reine Nachspielen beschränkt.

Höhepunkt der Fremdkompositionen ist für mich der Peter Green-Klassiker "Oh Well", bei dem die Gruppe ein schier unglaubliches Gitarren-Gewitter vom Stapel lässt. Dieser Wahnsinns-Song hätte von mir aus ruhig noch einige Minuten länger laufen können. Die Slide-Klampfe dominiert bei "Get Over Here". Hier treibt mir der Gedanke an ein 'echtes' Live-Konzert wohlige Schauer über den Rücken. Ganz klar ein weiteres Highlight auf diesem Longplayer.

Doch die Band zeigt in anderen Songs auch ihre ganze Vielfalt bei diesem Gig. Rockabilly und Ausflüge in den Funk-Bereich werden genauso perfekt gebracht, wie der reine 12-Takter.

Wobei ich auch gleich bei meinem persönlichen Lieblingsstück des Albums bin. Der Song hört auf den Namen "Cold Cold Feeling" und stammt im Original ebenfalls aus der Feder von Albert Collins. Um es kurz auszudrücken: Dieser Slow-Blues ist eine der sprichwörtlichen 'Inselplatten'. Die Leadgitarre wird mit unglaublich viel Gefühl gespielt und ergänzt sich perfekt mit den intensiven Vocals von Thomas Neukirch. Herrliche Wechsel in der Intensität des Stückes führen den Hörer von ganz seichten Klängen bis hin zu energievollen Tönen und erzeugen so ein wahres Wechselbad der Gefühle. Der einzige Nachteil ist der, dass nach knapp zehn Minuten schon wieder alles vorbei ist. Die beiden letzten Songs des Albums sind dann ganz und gar Rory Gallagher gewidmet. So bieten der "Cradle Rock" und "Too Much Alkohol" gleich mal einen perfekten Vorgeschmack auf das Jahr 2009, denn in diesem Jahr jährt sich die Veröffentlichung des Albums "Irish Tour" zum 35. Mal. Zu diesem Anlass wird die 32/20 Blues Band alle Songs des legendären Longplayers wieder zurück auf die Bühne bringen. Ab Februar 09 gibt es dann neben den 'normalen' Gigs auch ganz spezielle Shows, in denen das komplette "Irish Tour"-Album des irischen Axeman präsentiert wird. Das hört sich nach einem ganz besonderen Leckerbissen für alle Fans von Rory und seiner Musik an.

Die RockTimes-Redaktion wünscht dazu ein gutes Gelingen und viel Erfolg. "Stage-addicted" macht auf jeden Fall schon mal Lust auf die Band von der Mosel, und nach dem Genuss dieser CD kann ich mich meinen geschätzten Kollegen nur anschließen und hoffen, dass sich die 32/20 Blues Band auch mal in meine Gefilde verirrt, denn jetzt möchte ich sie auch unbedingt mal live on stage erleben!

Link: http://www.rocktimes.de/gesamt/0-9/32_20_blues_band/stage_addicted.html



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CD Review -Stage Addicted- www.hooked-on-music.de

Ich hab's natürlich nicht geschafft, inzwischen ein Konzert dieser Band zu sehen, obwohl mir doch das letzte Album, "Yeah Battery", ausgesprochen gut gefallen hat. (Kleine Ehrenrunde: Die 32/20 BLUES BAND hat ihren Namen natürlich vom entsprechenden Robert Johnson Song 32/20 Blues, der mir in letzter Zeit sowohl von GOV'T MULE als auch von Bob Dylan in den Player kam) Ich hab die Kerle im Verdacht, dass sie nicht so oft in Bayern spielen. Oder krieg ich es nie mit? Vielleicht ändert sich das ja jetzt mit der neuen, liberal angegilbten, Staatsregierung ...

Anyway, damit die Band aber nicht so livehaftig an mir vorbei geht, hat die 32/20 BLUES BAND ein - ja, auch von den Fans gewünschtes - Live-Album eingespielt: "Stage Addicted" - Live und ohne doppelten Boden und ohne jegliche Overdubs. Somit also ohne jede Hoffnung einen Meilenstein von internationalem Gewicht zu setzen. Das kann uns aber wurscht sein, denn die Band schert sich auch nicht darum, sondern steigt sofort mit ihrem kernig-kraftvollen Sound in Willie And The Hand Jive ein und wer noch die Schmuseversion von Herrn Clapton im Ohr wird von diesem Bo-Diddley-Beat (dem auch der Song gewidmet ist) sicher leicht überrumpelt. Die Stimme klingt bereits rau und hat zu diesem Zeitpunkt sicher schon einige Konzerte hinter sich und die Slide geht auch schon ganz schön "dirty" zur Sache. What I Wanna Do hat bereits das letzte Album gut ge-kick-startet und sorgt auch hier für zusätzliche Fahrt. Without You swingt zwar zurückhaltender, aber von "ruhig" kann auch hier kaum die Rede sein. Da wird zeitweise schon ordentlich die Kelle geschwungen. Und auch Albert Collins' Too Tired kommt - hier natürlich mit dem Schuss Texas - recht rockig daher. Gefällt mir gut, wie gut die Gitarristen harmonieren und sich fein abgestimmt ergänzen. Selbst dann, wenn es rockiger wird. Der eine oder andere kleine "Hänger" sorgt für authentisches Live-Flair.

Eine Band für Bluespuristen waren diese Jungs wohl noch nie, dafür sind sie zu rockig, zu rau. Auch FLEETWOOD MACs Oh Well hält sich nicht sklavisch an das Original, aber spätestens, wenn zum Solo das Gaspedal durchgetreten wird, verschwendet man daran keinen Gedanken mehr. Dann geht's einfach nur ab! Ein bisschen kommt auch hier wieder der Gallagher-Einfluss der Band durch.

Dem Iren fühlt sich die Band sowieso stark verbunden, was man auch im folgenden Slide-Blues Get Over Here gut hören kann. Für Harmonie-Soli brauchte Rory schon einen Mark Feltham an der Blues-Harp. Die 32/20 BLUES BAND hat den Komfort der zwei Gitarristen und die können so, in Forget About You, prächtig abgehen. Zusammen oder getrennt. Macht mächtig Spaß!

Ain't There Somebody Gone kennen wir bereits vom letzten Studioalbum und auch hier kommt die Nummer mit der Atmosphäre von "streunenden Katzen". Hätte ich mir lediglich noch etwas länger gewünscht. Aber es kommt ja noch genug Stoff.

Davon gefällt mir das J. GEILS-mäßige Willie The Wimp und das flotte Devil's Game (erneut von Albert Collins) mit am besten. Und natürlich Gallaghers Cradle Rock, welches mir schon auf "Yeah Battery" sehr gefallen hat.

Ich finde zwar, der Druck ist auf dem Studioalbum kräftiger, aber trotzdem kommt auch hier umgehend Stimmung auf und bei manchen Teilen wähnt man sich gar wie beim guten alten Rory.

Dieses Feeling kann man übrigens noch intensivieren, wenn man die Band im kommenden Jahr auf der Bühne das 35-jährige Jubiläum von Gallaghers "Irish Tour" Live-Album in dessen Gesamtheit feiern sieht und hört. Das wird sich dann in etwa so anhören, wie hier beim Cradle Rock oder wie beim folgenden Too Much Alcohol. Sehr authentisch und mit dem würdigen Feeling gespielt.

Das völlige Live-Erlebnis wird man nur im Konzert bekommen, aber einstimmen (oder nachfeiern) kann man sich hier schon mal vortrefflich. Und wenn man, mit George Thorogood, mal sagt: "I drink alone", dann hat man mit "Stage Addicted" den passenden Soundtrack dazu.

Epi Schmidt, (Artikelliste), 23.11.2008

Link: http://www.hooked-on-music.de/CD-Reviews2/32_20_Blues_Band/Stage_Addicted.html?band_id=5216&review_id=113



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Interview Radio Melibokus

Heiko und Thomas wurden von Thomas Keil nach unserem Auftritt beim Harley-Treffen in Mainz interviewt. Hier der Beitrag zum Download:

Interview Radio-Melibokus (mp3, ca 12 MB)




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Yeah Battery - Review von www.rorysfriends.de

Nach ihrem Debütalbum "Gimme Some Sugar" haben sie ihr neustes Werk veröffentlicht: "Yeah Battery" .... Freude über eine Batterie!
10 Songs, die es in sich haben. Blues und Blues-Rock vom Feinsten. Ihre Vorbilder? .... ganz klar! ..... SRV vorne weg, ein bischen Jimi Hendrix ..... das Stück Nr. 5: "Homegrown" könnte von Billy Gibbons o. John Lee Hooker sein .... so muss Blues-Boogie klingen!
Zu Ehren von RORY GALLAGHER und anlässlich seines 10. Todestages wurde auf dieser CD auch das Stück "Cradle Rock" gecovert! Ein würdiges Tribute an Rory, mit eigenem Still, also voll im sinne von Rory!
Überhaupt ist die CD voll mit Überraschungen von eigenen Spielweisen ..... das gefällt!
Hoffe das wir uns die Jungs bald mal live ansehen können. Bin da sehr gespannt! Wenn ihr euch über die Band Info`s holen wollt, wie z. B. Tourplan etc., dann schaut mal auf ihrer HP nach. Dort könntŽ ich auch die CD bestellen und ein paar schöne Hörbeispiele downloaden.
Für mich war die CD ein schöne Zeitreise in die Vergangenheit der Musik, die zu meinem Leben gehört, da der Begriff 32/20 Blues ein Begriff ist, den Robert Johnson geprägt hat durch seinen gleichnamigen Titel! Danke Jungs!

Euer
20$Bill

von
www.rorysfriends.de



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Yeah Battery - Review von www.home-of-rock.de

Im Jahr 2003 legte die 32/20 BLUES BAND ihr Album "Gimme Some Sugar" vor und der Kollege Heiser war von dieser Ansammlung von Cover-Versionen durchaus angetan. Und das wohl zurecht.
Als deutsche Blues-Band hat man es für gewöhnlich nicht leicht. Schnell wird einem die fehlende Authentizität vorgeworfen, aber dann dürfte außerhalb von Afrika wahrscheinlich niemand diese Musik spielen.
Als puristische Ur-Blues Band versteht sich die 32/20 BLUES BAND offensichtlich aber sowieso nicht, wie auch ihr neuestes Werk "Yeah Battery" demonstriert. Da ist ein hoher Rock-Anteil drin und von Depri-Blues hält die Band auch wenig: Spaß muss es machen!
Und das macht dieses Album von Beginn an. Mit sehr straightem, kräftigen Gitarrensound legt die Band mit Gallagher-/Winter-mäßigem Blues-Rock los. Effektvolle Tonartwechsel sorgen für Abwechslung und ein Schlagzeug, das einen permanent und unnachgiebig von hinten kickt für den Schwung. Der Gesang komm jetzt auch nicht so pechschwarz, aber wenn ich an solche englischen Bands wie NINE BELOW ZERO denke, dann kommt das denen doch sehr nahe. What I Wanna Do ist jedenfalls ein feiner Einstieg und was ich machen will ist klar: Weiter zum nächsten Lied und die Anlage gleich noch etwas weiter aufgedreht.
Ain't There Somebody Gone scheint kurzzeitig auf Slow-Blues rauszulaufen, macht aber recht bald die Kehre und schwenkt auf einen locker-flockigen Groove a la Stray Cat Strut (natürlich von den STRAY CATS) ein. Mmh, ja da swingt man gern cool die Lippen schürzend mit.
Natürlich dürfen die Hendrix-/SRV-typischen Bluesstücke mit funky Wah-Wah Anteil nicht fehlen. Dafür ist z.B. Skunks Of War da und an den Gitarren kann man wirklich seine Freude habe. Da trägt auch die, na, sagen wir: Leicht raue Produktion erfreulich dazu bei. Nix schlimmer, als wenn Blues-Alben glatt gebügelt werden.
Also, da freu ich mich heute schon, die Band eines Tages mal live zu sehen.
Ein kurzweiliges Instrumental? No problem, Yeah Battery bedient einen mit flottem Up-Beat und zockigen Gitarrenlicks. Auch die Slide-Gitarre kommt richtig gut rüber. Thomas Neukirch ist jetzt kein Slide-Gott mit Irrsinns-Licks, aber er hat einen sehr schön rockigen Slide-Sound und das ist schon mal die halbe Miete. Gefällt mir sehr gut. Das kommt vor allem in dem Boogie Homegrown richtig gut. Da fühlt man sich gleich nach Texas versetzt - ZZ TOP und George Thorogood grüßen gemeinschaftlich.
Einen Schmerzensblues mit zusammengekniffenen Augen und aufgerissenen Mündern brauchts natürlich auch. Naja, so was kennt man halt schon und da vermiss ich tatsächlich etwas an... wie sag ich's meinem Kinde... Glaubwürdigkeit? Da klingt mir Thomas Neukirch einfach zu bemüht. Nimmt dem Song trotzdem nix weg, denn den Gitarren lauscht man nach wie vor gern.
Na, die Töne des nächsten Intros sind aber sehr bekannt: Cradle Rock! Das macht man ja eigentlich nicht, Rory Gallagher zu covern. Da stehen die Gralshüter schon Gewehr bei Fuß um die Verwegenen in den Staub zu werfen. Mir ist das ziemlich Wurscht, denn die 32/20 BLUES BAND spielt eine richtige Klasseversion dieses Titels. Die Rhythmusabteilung schiebt gnadenlos und die Gitarren wirbeln in bestem Zusammenspiel darüber. Fast meint man Lou Martin's Piano irgendwo klimpern zu hören. Auch das Slide-Solo passt und stichelt Thomas Neukirch zu den entsprechenden Schreien an. Muss doch gleich mal schauen, ob die nicht bald mal in meiner Gegend auftreten.
Sixstring tendiert dann wieder Richtung Stevie Ray Vaughan, will sagen: Texas-Blues mit eigener Note und mit gehörigem Boogie-Anteil, wozu wieder die Slide-Gitarre gehörig beiträgt. Auch der Titel lässt einen nicht still sitzen und macht durchaus an.
Für Beer Drinkin' Granny wird das Tempo nochmal deutlich erhöht und man bewegt sich eigentlich schon im Rock'n'Roll Fahrwasser. Nix sonderlich innovatives, aber straighter Blues und Rock'n'Roll, der einem ein Good-Time Feeling feinster Machart verschafft. Was brauchts mehr?
Der letzte Song, Come On, ist im Prinzip eine Mischung aus, na sagen wir Rattlesnake Shake von OMAR & THE HOWLERS und so hendrixierten SRV-Titeln wie Mary had a little lamb. Ob seines rohen Charakters und der Power trotzdem ein für sich stehender Titel, der einen würdigen Schluss dieser Scheibe bereitet. Da werden noch mal alle Riff- und Lick-Register gezogen und mit Volldampf geht's raus zur Studiotür.
Etwas über eine halbe Stunde ist nicht lang, aber schon Udo L. sagte: "Lieber nur ne halbe Stunde, Quickie is' ja auch ganz schön". Jedenfalls weit besser als in einem 70minütigen Morast erstickt zu werden.
"Yeah Battery" ist ein druckvolles, rockendes Blues-Album, welches so richtig Appetit auf ein Konzert mit der 32/20 BLUES BAND macht.
Epi Schmidt, 24.07.2005



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32/20 Bluesband - Yeah Battery

Vier junge Musiker aus Bernkastel-Kues an der Mosel machen unter dem Namen 32/20 Bluesband zur Zeit mächtig Furore. Nach ihrem Debütalbum "Gimme Some Sugar" gibt es nun unter dem Namen "Yeah Battery" ihre zweite Veröffentlichung - und was die Jungs damit bieten, ist verdammt nicht von schlechten Eltern. Aber der Reihe nach:
Das Line Up der Band besteht aus Thomas Neukirch (vocals, guitar), Heiko Wilhelmus (guitar), Ingo Neukirch (bass) und Benajmin Krämer (drums), verschrieben haben sie sich dem Bluesrock (welch eine überraschung *g*), und zwar nach eigenem Bekunden im Stil von solchen Größen wie Stevie Ray Vaughan, Rory Gallagher und Jimi Hendrix.
Mit diesen Vorab-Infos ausgestattet geht man natürlich schon mit einer gewissen "Erwartungshaltung" an die neue CD der Band heran - und Fakt ist für mich schon nach dem ersten Durchlauf der Scheibe die Tatsache, dass genau diese Erwartungshaltung mehr als erfüllt wird. Was die 32/20 Bluesband mit ihrer neuen CD abliefert gehört mit zum Besten, was ich an Neuerscheinungen seit langem in Sachen traditioneller Bluesrock gehört habe!
überrascht bin ich zunächst einmal darüber, mit welcher Performance die Mucke rüberkommt. Umso mehr aufgrund der Tatsache, dass es sich hier um eine Studioeinspielung handelt, denn das Feeling, welches mich beim Hören der Scheibe überkommt, ist schon fast zu vergleichen mit dem eines Livemitschnittes. Oder anders ausgedrückt:

Die ganze CD wirkt äußerst lebendig, hautnah und spontan!

Die Stücke selber, insgesamt zehn an der Zahl, decken eine enorme Bandbreite ab. Serviert wird neben eingängigen Zwölftaktern wie "What I Wanna Do" mit solchen Tracks wie "Skunks Of War" oder dem Titelstück "Yeah Battery" auch etwas jazzig angehauchter und herzerfrischenden Rock'n Roll, der seine Farbe durch den verstärkten Einsatz von Septimakkorden bekommt und ohne Umwege "direkt in die Beine" geht.
Viele Bands schon haben sich an diversen und leicht veränderten Abhandlungen von ZZ-Top's Klassiker "La Grange" versucht. Und fast ebenso viele Bands sind gescheitert wenn es darum ging, die Akkordfolgen des Grundthemas mit dem charakteristischen Boogie-Rhythmus in neuem Glanz erscheinen zu lassen. Nicht so jedoch die 32/20 Bluesband, die durch geschickte und vor allem oft variierende rhythmische Abwandlungen und Anschlagtechniken von Seiten der Gitarre ein völlig neues Feeling aufkommen lässt. Klasse gemacht!
Mit "Nice & Tall" gibt's anschließend einen Blues der Marke "Feeling Pur", gespielt mit viel Gefühl und sehr ausdruckstarken und tollen Gitarrensoli. Ein Knaller ist für mich als "Rory-Maniac" natürlich der "Cradle Rock". Bezeichnend dabei ist, dass man nicht versucht hat, den exakt zu kopieren, sondern in Sachen Anschlagtechnik einen eigenen Stempel aufdrückt.
Nach "Sixstring", einem weiteren mittelschnellen Zwölftakter mit toll gespieltem Slide Gitarrensolo, folgt dann mit "Beer Drinkin' Granny" ein Stück mit einem ordentlichen Schuss Rockabilly, welches ein wenig an Brian Setzers beste Zeiten erinnert.

Fazit:
Zehn Tracks und - das hat man ja gerade bei Blues und Bluesrockscheiben ansonsten leider recht oft - nicht ein Durchhänger ist dabei! Dazu eine tolle Performance, die wohl durch die bemerkenswerte Spielfreude der Musiker entsteht. Etwas mager ist lediglich die Gesamtspieldauer mit knapp 35 Minuten - jedoch wird man durch die Qualität der enthaltenen Musik voll und ganz entschädigt.
Ein unerfüllter Wunsch jedoch bleibt letztendlich bei mir dann doch: nämlich der, bald einmal an die Mosel zu fahren. Diese Band möchte ich gerne live erleben!

Spielzeit: 34:20, Medium: CD, Foxmusic Company, 2005
Peter Rodenbüsch, 16.06.2005



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CD Review -Gimme some sugar- www.rocktimes.de

"Gimme Some Sugar" ist ein reines Coveralbum, aber eines der besonderen Art.Hier werden Coversongs von vielen Großen nicht langweilig präsentiert bzw. einfach nachgespielt, sondern ziemlich verrockt dargeboten, was auch an der Auswahl der Titel liegen könnte. (In der Tat! Die Redaktion nickt zustimmend)
Seit 30 Jahren höre ich jetzt Musik und die daraus resultierende Erfahrung hat mir bewiesen, dass die ein oder andere Cover-CD oftmals Werke von Bands mit eigenem Material locker an die Wand spielt.
Blues, bzw. Bluesrock ist die Maxime der 32/20 BLUES BAND. Sehr passend dazu die raue und ungeschliffene Stimme von Thomas Neukirch, dem ein "alter Bekannter" an der Gitarre zur Seite steht: Heiko Wilhelmus. Er spielt nicht nur hier, bei der 32/20 BLUESBAND mit, sondern auch bei der schon von uns reviewten BAUGROUP, die es übrigens hier bei uns zu kaufen gibt.
Demnächst gibt es noch mehr über diesen Tausendsassa, liegen mir hier doch noch drei CDs einer weiteren Band vor, in der er aktiv ist: DEPUTIES OF HEARTS. Aber das reicht ihm noch nicht, denn ich habe noch zwei weitere CDs von ihm. Zum einen die GRANDMA LIGHT BAND und da er neben Rock auch Jazz liebt, auch eine Scheibe dieses Genres.<
Wie schon gesagt, kommen die Songs ziemlich verrockt rüber, obwohl unsere Kollegen von Gitarre und Bass schreiben, dass versucht wird, die Originale zu imitieren und Lead Gitarrist Heiko die Sache etwas ruhiger angehen lassen könnte. Beiden Statements kann ich nicht zustimmen. Es wird nichts imitiert und ein Gitarrist muss einfach die Saiten rauf und runter wieseln. Jedenfalls einer dieses Kalibers.
Im Süden und Südwesten genießt die 32/20 BLUESBAND einen ausgezeichneten Ruf als Liveband. Glaub ich gerne und halte mich im übrigen an das was die Band im Booklet stehen hat. Zitat:
Die 32/20 Bluesband empfiehlt zum vollen Genuss das Abhören dieses Tonträgers bei einer Lautstärke, welche unserer Live-Lautstärke entspricht oder diese überschreitet! Unn Los!!!!
Mache ich gerne und grüße hiermit auch mal meine Nachbarn *g*. Super, wie bei The Wind Cries Mary die Hendrix Riffs aus den Boxen gleiten. Sehr gut umgesetzt auch Peter Green's Oh Well. Angesprochen, wieso "nur" Coversongs auf der CD sind, meinte Heiko, dass eine CD mit eigenen Titeln schon vor einem Jahr veröffentlicht wurde. Außerdem leben die Bandmitglieder wegen Beruf und Studium nicht nahe beieinander und bedingt dadurch gäbe es fast keine Proben und Coversongs wären daher am schnellsten zu realisieren.
Schön dreckig kommt Cold Shot daher, gefolgt von Howlin' For My Darlin'. Dieser Titel steht der Thorogood-Version in nichts nach; im Gegenteil, hier wird mit noch mehr Schmackes gecovert. Geil.
Ab Track 11 dann Livestücke und man merkt, wie eingespielt die Band agiert. Benjamin und Ingo machen perfekten Rhythmus, sind sehr banddienlich und supporten die beiden Speerspitzen Thomas und Heiko, welcher bei Who's Been Talkin' fast die Gitarre vergewaltigt. Sein Fuß muss Blasen vom malträtieren des Wah-Wah Pedals haben.
"Gimme Some Sugar" ist eine Cover-CD die Spaß und Lust auf einen Konzertbesuch macht.
Ulli Heiser, (Impressum, Artikelliste), 01.11.2003




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CD Review -Gimme some sugar- gitarre&bass

Ausschließlich fremdes Material spielt die 32/20 Blues Band aus dem Eifel/Mosel-Raum. U. a. gehören so beliebte Nummern wie "Cold Shot", "Rollin' and Tumblin", "Born Under A Bad Sign" und "The Wind Cries Mary" zum rockigen Programm. Die vierköpfige Formation (voc&g/g/b/dr) macht ihre Sache gut, bewegt sich nah an den Originalaufnahmen der Song-Klassiker und ist auch bemüht den originalen Sound zu imitieren. Lead-Gitarrist Heiko Wilhelmus spielt mehr als ordentlich; ab und zu könnte der Gute, gerade in schnellen Passagen, auch mal weniger mehr sein lassen und die Sache ruhiger angehen. Das bringt eine Menge Dynamik – und bleibt darüber hinaus natürlich Geschmacksache. Am Ende ihrer CD "Gimme Some Sugar" gibt's vier Konzert-Mitschnitte, und die machen klar: Die 32/20 Blues Band gehört auf die Bühne!




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Blues im Blut

Die 32/20 Blues Band lässt echte Blueslegenden wieder aufleben

Trierischer Volksfreund, 05.06.2003

WITTLICH. (saro) "Im Paradies wird es sicher immer noch Gründe geben, den Blues zu spielen", soll John Lee Hooker einst gesagt haben. Ob er damit unsere Region gemeint hat? Jedenfalls gibt es auch hier Leute, die das Bluesfeeling in ihrer Musik ausleben und handgemachten Blues ohne Netz und doppelten Boden spielen. Die 32/20 Blues Band ist ein Quartett aus dem Eifel-Mosel-Raum, dessen Wurzeln im Texas-Blues liegen. 32/20 ist keine Telefonnummer, sondern das Kaliber einer Waffe, die Robert Johnson 1936 in seinem "32/20 Blues" besungen hat. Nach diesem Song hat sich die 1995 gegründete 32/20 Blues Band benannt. Sie besteht aus Thomas Neukirch (Gitarre, Gesang): Benjamin Krämer (Schlagzeug): Ingo Neukirch (Bass) und Heiko Wilhelmus (Gitarre), dem seine Gitarren-Schüler den Titel "Kreisrockminister" verliehen haben.
Neben Songs aus eigener Feder, wie "Moonshine" stehen auch solche von Stevie Ray Vaughan, Jimi Hendrix, Muddy Waters, Howlin' Wolf und Albert Collins auf dem Programm. Dabei beschränkt sich die Band nicht auf das originalgetreue Nachspielen, sondern versteht es, den Stücken ihren eigenen Stempel aufzudrücken. Heiko und Thomas im Interview:

Wie viele Stunden verbringt Ihr täglich mit Musik machen?

Heiko: Da ich von der Musik lebe, verbringe ich den ganzen Tag mit Musik machen, also zehn bis 12 Stunden.

Wann ist ein Lied gut?

Thomas: Wenn es einen berührt.

Musikhören wird aus soziologischer Sicht als "klingende Zeit" bezeichnet. Warum denkt Ihr, nimmt Musikhören bei Jugendlichen einen so hohen Stellenwert ein?

Thomas: Ich kann mich als Jugendlicher auf die Gefühle anderer, in dem Fall der Musik, stützen, ohne meine eigenen Gefühle verbalisieren zu müssen. Außerdem ist Musik eine Hilfe bei der Suche nach dem eigenen Ich, der Persönlichkeit.

Was kann Musik verändern?

Heiko: Musik verbindet und unterstützt eine positive Lebenseinstellung. Ich habe in einer Jugendvollzugsanstalt Gitarrenunterricht gegeben und konnte den Inhaftierten so eine Stütze für die Haftzeit geben.

Ein weiser Mensch hat mal gesagt: "Man muss sein Herz an die Angel hängen, dann beißen die Menschen an". Kann man das auch auf Euch beziehen?

Heiko: Absolut. Wenn ich spiele kann man meine Seele sehen.

Könnt Ihr eine Textzeile aus 'nem Lied zitieren, die der Band "32/20 Blues Band" als Motto gelten könnte?

Thomas: Hey, everybody, let's have some fun! You only live but once and when you're dead you're gone. So let the good times roll!



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32/20 Blues Band: YEAH BATTERY

Nach dem großen Erfolg des Debüt Albums "Gimme Some Sugar" ist im Mai 2005 nun der Nachfolger "Yeah Battery" beim Label foxmusic company erschienen. Die zehn Songs, darunter zwei Coverversion, lassen erkennen, dass hier junge Musiker am Werk sind, die eine unverblümt direkte Sprache sprechen. Die rotzig freche Spielweise steht in der Tradition von Rory Gallagher, Jimi Hendrix oder Stevie Ray Vaughan, jedoch mit eigenem Potenzial und Wiedererkennungswert. Das Konzept von "Yeah Battery": kurze, direkt im Ohrgewinde haftende Songs mit herz-aufgehenden Gitarrensounds und einer straighten Rhythmusgruppe. Die Coverversionen sind als Hommage an die großen Gitarristen zu sehen, allen voran Rory Gallagher der dieses Jahr seinen 10. Todestag hat.
Traditionalisten aufgepasst: Trotz ihres Alters ist die 32/20 Blues Band keine Anfängerband und kann so manchen alten Blueshasen in Sachen Authentizität noch was vormachen. Mit vielen Konzerten quer durch die Republik und das benachbarte Ausland, sowie als Support für Schandmaul, J.B.O und den Shootingstar der internationalen Bluesszene – Aynsley Lister, hat sich die 32/20 Blues Band bereits eine große Fangemeinde erspielt.
Programmlängen bis zu 3 Stunden sind ihre leichteste übung und bisher haben sie noch jedes Festival- oder Club-Publikum davon überzeugt, dass die 32/20 Blues Band alles andere als langweiliges Da-Dam-Da-Dam ist.

Reinhören und anschauen: www.32-20bluesband.de

Heiko Wilhelmus
Brunnenstrasse 11
54518 Osann-Monzel
www.32-20bluesband.de
info@32-20bluesband.de
Tel +49 (0) 6535 944466
Mobil +49 (0) 160 6339585




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32/20 Blues Band: YEAH BATTERY

After the success of their debut album "Gimme some sugar" 32/20 Blues Band return with their eagerly anticipated follow up "Yeah Battery", released in May 2005 on the label foxmusic company.
The ten songs, two of which are covers, are a classic example of straight-to-the-point young musicians at work.
Their bolshy playing style follows in the tradition of Rory Gallagher, Jimi Hendrix and Stevie Ray Vaughan, showcasing their potential and instantly recognisable songs.
The concept of "Yeah Battery" is simple: short, tuneful songs played by a no frills Rhythm group with heart-warming guitar sounds. The two cover vesions pay Hommage to classic guitar heroes, Rory Gallagher being the foremost but tradionalists beware: Despite their age, 32/20 Blues Band are no beginners and can even teach the hardest Blues-rocker a thing or two with their authentic sound.
Having played many gigs throughout Germany and neighbouring countries the Blues boys have already attracted an impressive fanbase.
They have also supported Schandmaul, J.B.O. and Aynsley Lister, "shooting star" of the international Bluesscene. 32/20 Blues Band make light work of three hour sets when need be and have, to date, convinced every festival and club audience that they are more than just your run-of-the-mill band.

Booking:

32/20 Blues Band, Heiko Wilhelmus, Brunnenstraße 11
54518 Osann-Monzel,Germany
www.32-20bluesband.de
info@32-20bluesband.de
Phone +49 (0) 6535 944466
Mobil +49 (0) 160 6339585

info@32-20bluesband.de